15.08.2020

Minimalistisches Bullet Journaling

Sie haben eigentlich richtig viel Spaß am Journaling? Sie lieben es, alle Termine und Aktivitäten in Ihrem Organiser vor Augen zu haben? Wenn da doch bloß das Zeitproblem nicht wäre… Wir von Köglmayr geben Ihnen Tipps, wie Sie mit Hilfe des minimalistischen Bullet Journalings wieder mit dem Organisieren durchstarten können.

Sich mit einer Tasse Kaffee oder Tee entspannt an den Küchentisch setzen, das Papier des Notizbuches riechen und den Lieblingsstift aus der Schublade holen. Einfach einen Moment nur für sich selbst – das tut gut! Doch der Alltagsstress holt Sie schneller ein als gewollt und vorbei ist es mit der Ruhe. Sie brauchen aber ab sofort nicht mehr auf diese wichtigen Me-Time-Momente verzichten, denn ein gut organisiertes Bullet Journal und ein kleines bisschen Routine müssen nicht immer aufwendig sein: Minimalistisches Bullet Journaling ist hier die Lösung.

Bullet Journal: Minimalistisch organisiert klappt es auch in stressigen Zeiten

Wir können verstehen, dass Sie in Ihrem Bullet Journal auf nichts verzichten möchten. Denn dieser soll schließlich nicht nur Ihren Alltag organisieren, sondern auch eine schöne Erinnerung an Ihr Jahr sein. Ein Organiser, wie beispielsweise einer von Filofax, ist daher der perfekte Begleiter für Sie.

In stressigen Zeiten kann es aber mal vorkommen, dass Sie lieber gar nichts in Ihrem Journal eintragen, als es zu "verunstalten" – doch das muss nicht mehr sein. Lassen Sie keine Lücken entstehen, das wäre doch viel zu schade. Setzen Sie lieber minimalistische Gestaltungstechniken ein, die nicht nur schnell, sondern dazu auch noch schön sind. Mit unseren Tipps wird das Loslegen oder Weitermachen leicht gemacht.

1. Gestaltungstechnik: Monatsdeckblatt und -übersicht

Hallo neuer Monat, hallo neue Chancen! Starten Sie positiv und voller Vorfreude in die neuen Möglichkeiten, die Ihnen ein frischer Monat schenkt. Da ist ein schönes Monatsdeckblatt nicht wegzudenken. Dieses kann, muss aber nicht so aufwendig gestaltet sein. Wir zeigen Ihnen hier zwei einfache, aber schicke Gestaltungsmöglichkeiten, für die Sie nicht viel Zeit benötigen:

Mit einem dezenten Lettering und kleinen Herzchen-Doodles wird der August begrüßt.
Ohne Eiscreme geht´s im Sommer nicht!

2. Gestaltungstechnik: Wochenübersicht

Jede Woche fühlt sich wie ein kleiner Neustart an, eine Art Refresh. Um nicht den Überblick zu verlieren, hilft eine Wochenübersicht. Machen Sie ein kleines Ritual daraus und planen Sie beispielsweise jeden Sonntag Ihre bevorstehende Woche.

3. Gestaltungstechnik: Wochen- oder Monatsziele, Aufgaben- und To-Do-Listen

Wenn Sie einen neuen Monat oder eine neue Woche planen, überlegen Sie sich, welche kleinen oder größeren Ziele Sie erreichen möchten. Neben den aufgeführten Zielen überlegen Sie sich auch Aufgaben, die in dieser Woche oder dem Monat anfallen. Eine solche Auflistung hilft Ihnen, sich zu fokussieren und Pläne nicht aus den Augen zu verlieren.

So könnte eine minimalistische Wochenplanung in Ihrem Organiser aussehen: Mit Stickern, Schablone und einfachen Kästchen ist im Nu eine hübsche Wochenübersicht gestaltet.
Unterschiedlich farbige Einlagen unterstützen Sie visuell. So können To Do´s beispielsweise auf roten und Aufgaben auf blauen Einlagen notiert werden.

4. Gestaltungstechnik: Habit Tracker

Mit einem Habit Tracker können Sie Ihre Gewohnheiten (=habit) festhalten, kontrollieren und somit aktiv unterstützen, sich an Ihre Gewohnheiten zu erinnern und diese einzuhalten. Natürlich können auch neue Vorhaben dazu kommen, die Sie gerne zu Gewohnheiten werden lassen möchten. Welche Themen Sie in Ihrem Habit Tracker aufnehmen, ist Ihnen frei überlassen. Es könnten beispielsweise folgende sein:

  • Yoga-Übungen
  • genug Wasser trinken
  • maximal eine Serienfolge pro Tag streamen
  • vegetarische Tage
Wasser trinken ist wichtig: Mit einem speziellen Habit Tracker halten Sie dies im Auge.
Schablone und Wassertropfen-Doodles helfen bei der optischen Gestaltung des Trackers.
Erstellen Sie für jede Kalenderwoche einen Tracker. Das hilft Ihnen bei Ihren Zielen.

5. Gestaltungstechnik: Listenliebe mal anders

Listen sind etwas Tolles, denn Sie müssen nicht immer nur mit Aufgaben vollgestopft sein. Wie wäre es stattdessen mal mit "Feel-Good-Listen", wie einer Dankbarkeitsliste?

6. Gestaltungstechnik: Individuelle Dekorationselemente wie Doodles

Durch kleine selbstgemalte Doodles lassen sich die Seiten Ihres Bullet Jornals individueller und hübscher gestalten. Sie können außerdem mit kleinen Icons arbeiten, die beispielsweise ein Wort symbolisieren. Besonders schnell geht es mit einer Schablone. Neben selbstgezeichneten Symbolen und Elementen können Sie aber auch Sticker oder Stempel zur persönlichen Gestaltung nutzen.

"Feel-Good-Listen" ganz nach dem Motto: Oh happy day! Reflektieren Sie doch mal jeden Abend, wofür Sie an diesem Tag besonders dankbar waren.
Halten Sie Ihre Lieblingsdoodles in einer Übersicht fest – so haben Sie dieser immer griffbereit.

Warum Ihnen ein paar Minuten Bullet Journaling als tägliche Routine gut tun werden

Der Mensch braucht Routinen: Sie geben uns Sicherheit, entlasten unseren Kopf und wirken stressreduzierend. Wenn Sie Gewohnheiten, die Ihnen auch noch Spaß machen, in Ihren Alltag einbauen, finden Sie zu mehr Balance und Leichtigkeit. Während einer routinierten Handlung müssen Sie nicht aktiv nachdenken, sondern lassen sich ganz auf Ihre geplante Praxis mit ihrem routinierten Ablauf ein.

Dabei müssen Routinen nicht immer gleich komplex sein. Es können auch kleine Momente in Ihrem Tagesablauf sein. Wenn Sie sich regelmäßig mit Filofaxing auseinandersetzen, kann dies zu einer meditativen Routine werden, in welcher Sie Ihre kürzere – oder auch mal längere – Me-Time genießen werden. Es kann außerdem das Medium werden, in welchem Sie neue Routinen notieren, tracken und überprüfen.

„Do it now sometimes later becomes never“ – Es ist nie zu spät für neue Routinen.

Wie wäre es mit einer kleinen Aufgabe?

Überlegen Sie, welche täglichen/wöchentlichen Routinen Sie bereits pflegen. Wollen Sie diese beibehalten oder anpassen? Gibt es Dinge, wie beispielsweise morgendliches Yoga, die Sie immer schon mal starten wollten und nun in Ihrem Journal tracken werden?

Vergessen Sie nicht, es beginnt immer mit einem Vorsatz und irgendwann wird es – sofern Sie dranbleiben – zu einer routinierten Gewohnheit in Ihrem Alltag.

Wenn aus "müssen" "möchten" wird… Ändern Sie Ihr Mindset für eine positive Einstellung

Die Einstellung gegenüber einer Tätigkeit ist elementar, ob wir uns darauf freuen oder ob es sich wie eine Verpflichtung anfühlt. Wenn sich etwas verpflichtend anfühlt, verlieren wir schneller den Spaß daran und empfinden es als Belastung. Um hiergegen anzusteuern, haben wir einen kleinen, aber wirkungsvollen Alltagstipp für Sie:

Ändern Sie die Formulierung des folgenden Beispielsatzes von "ich muss heute noch etwas in meinem Bullet Journal eintragen" in "ich möchte heute noch etwas in meinem Bullet Journal eintragen". Wir haben in diesem Satz nur ein Wort geändert – sie werden aber mit der Zeit merken, wie sich diese kleine Änderung auf Ihre Einstellung auswirken wird. Die Formulierung lässt sich natürlich auf jegliche Situationen in Ihrem Alltag anwenden. Probieren Sie es aus.

Die beste Zeit ist jetzt – mit einer positiven Grundhaltung geht alles besser.

Wenn Sie sich nun noch etwas intensiver mit der Organisation und Struktur Ihres Alltags beschäftigen möchten, lesen Sie in unserem Beitrag "Achtsam durch den (All)Tag - Wie neue Perspektiven für mehr Klarheit sorgen" alles darüber, wie Sie sich mit Hilfe eines Change Journals selbst besser kennenlernen und Veränderungen ohne Überforderung angehen können.

Der Satz "Ich habe keine Zeit für einen Bullet Journal" ist nach diesem Artikel nun hoffentlich gedanklich bei Ihnen gestrichen – und Sie haben stattdessen richtig Lust bekommen, loszulegen. Um Sie bei Ihrer neuen Journaling-Routine zu unterstützen, freuen wir uns schon auf Ihren Besuch bei uns in Murnau, Seefeld und Herrsching, um Sie zu unseren verschiedenen Organisern zu beraten. Bei uns finden Sie neben einer tollen Auswahl an Notizbüchern, Bullet Journals und verschiedenen Filofax-Büchern, auch Fineliner, Washitape & Co..